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Zentralschweizerische Gesellschaft für Familienforschung

 

Referat von Olivier Felber

Samstag, 22. März 2025, 14.00 Uhr
Universität Luzern, Frohburgstrasse 3, Hörsaal 8

2025 Felber

Migration gibt es in jeder Familiengeschichte. Die Anzahl der Betroffenen, die geographischen Ziele, die Ursachen und die vorhandenen Quellen können aber je nach Familie, Ort und Zeit sehr variieren. Eine Familie mit aussergewöhnlich vielen Ausgewanderten ist die inzwischen ausgestorbene Sempacher Bürgerfamilie Sitzmann. Nachweislich zehn Familienmitglieder verliessen allein im Zeitraum zwischen 1660 und 1700 ihre Luzerner Heimat. Besonders ist hier neben der Menge der Auswanderer auch die für diese frühe Zeit erstaunlich gute Dokumentation in verschiedenen Sempacher und Luzerner Quellen.

Im Referat wird zuerst kurz auf Migration im Allgemeinen und ihre Ursachen eingegangen. Anschliessend wird die Migrationsgeschichte der Sitzmann anhand der Schicksale der Auswanderer beschrieben. Was war ihr beruflicher und sozialer Hintergrund? Wohin zog es sie? Wie verlief ihr Leben in der neuen Heimat? Lässt sich sogar rekonstruieren, wieso es sie an einen bestimmten Ort verschlug? Was für Quellen berichten vom Leben der weggezogenen Sitzmann? Nur so viel vorweg: Unter den Ausgewanderten waren Geistliche und Söldner, manche fanden in ihrer neuen Heimat einen frühzeitigen Tod, andere stritten sich mit ihren Sempacher Verwandten um ihr Erbe.

Der Referent freut sich auf Ihre Fragen und steht für eine Diskussion bereit.

Die Mitglieder der ZGF werden ermuntert, auch Verwandte sowie Freundinnen und Freunde an die Veranstaltung mitzunehmen. Gäste sind herzlich willkommen im Vortragslokal in der Universität Luzern