Zentralschweizerische Gesellschaft für Familienforschung
Referat von Josef Blum, Sempach
Samstag, 23. Oktober 2021, 14.00 Uhr
Noch in der Jugendzeit des Referenten verrichtete man die landwirtschaftlichen Tätigkeiten zum grossen Teil von Hand oder mit dem Pferdegespann. Was heute der Mähdrescher bei der Getreideernte in einem Arbeitsgang erledigt, war früher harte körperliche Arbeit. Diese schnellen Veränderungen wecken das Interesse an den Fragen, wie das Dorf früher organisiert war, wie die Leute im Dorf ihr Leben gestaltet haben. Diesen Fragen ist Josef Blum am Beispiel seiner Heimatgemeinde Pfaffnau für die Zeit von 1500 bis 1800 nachgegangen. Die Aufzeichnungen in den Urbaren des Kloster St. Urban ermöglichten es, die Siedlungsentwicklung im Dorf Pfaffnau nachzuzeichnen. Gleichzeitig war es möglich, auch etwas zur Organisation sowie zu den Strukturen und den Akteuren im Dorf auszusagen. Die intensive Beschäftigung mit den Akten, Urkunden und Büchern ermöglichte ihm einen Einblick in frühere Zeiten. „Zeitweise spürte ich fast etwas vom Hauch des einstigen Dorflebens.“ Daran will der Referent auch uns teilhaben lassen.
Auch Gäste sind stets gerne willkommen im Vortragslokal in der Universität Luzern, Hörsaal 9.
Beachten Sie bitte die geltenden Corona-Vorschriften: Wir dürfen nur Leute mit gültigem Covid-Zertifikat einlassen: Wir bitten Sie dringend, diese öffentliche Vorgabe zu beachten. Ebenso sollte jedermann ein Ausweispapier dabei haben.
Referat von Herbert Ehrenbolger-Gosseling, Buchrain
Samstag, 25. September 2021, 14.00 Uhr
Pfarrbücher sind eine Fundgrube vor allem zu Lebensdaten der in den Pfarreien ansässigen Familien. Vereinzelt findet man Einträge zu Berufen, Ämtern, Krankheiten, Söldnertum usw. Nutzt man die gefundenen Angaben zu weiteren Recherchen in Geschichtsbüchern, Rats- und Gerichtsprotokollen, im Kantonsblatt und in den Quellen im Internet, werden Schicksale und Zusammenhänge aus vergangener Zeit plötzlich sichtbar. Es wird ans Licht geholt, was nicht in den Geschichtsbüchern steht. Zu vielen Ereignissen gibt es auch erstaunliche Parallelen mit der Gegenwart. Anhand von belegbaren Fakten, aber auch durch Vermutung und Interpretation erfährt man einiges über die Familien Ehrenbolger, Ehrenbold, Schurtenberger, Aregger, Schrag, Gosseling:
Geschichte und Geschichten. Ehrenbolger, Erenbold, Aehrenbold, Aehrenbolliger, Erchenbold, Erkanbald. Der Müller und das Edelfräulein. Wolfsjagd. Unglücksfälle und Verbrechen. Romeo und Julia. Bestraftes Opfer. Unehelich - illegitim. Amtsschimmel. Tragischer Tod eines Störmetzgers. Nachhaltigkeit und Recycling, keine Neuerfindung. Unbegleitete Jugendliche auf dem Auswandererschiff. Olympiade 1924. Vom Malergesellen aus Ostfriesland zum Hunnenkönig Attila.
Auch Gäste sind stets gerne willkommen im Vortragslokal in der Universität Luzern, Hörsaal 9.
Beachten Sie bitte die geltenden Corona-Vorschriften: Wir dürfen nur Leute mit gültigem Covid-Zertifikat einlassen: Wir bitten Sie dringend, diese öffentliche Vorgabe zu beachten. Ebenso sollte jedermann ein Ausweispapier dabei haben.
28. März 2020, 14.00 Uhr: Referat von Andreas Z'Graggen
Achtung: Das Referat vom 28. März findet nicht statt. Der Vorstand der ZGF hat beschlossen, auf das März-Referat zu verzichten, vorläufig wenigstens. Viele von uns gehören zur sogenannten Risikogruppe. Für dieses Mal möchten wir Ihnen eine Entscheidung abnehmen. Weiteres erfahren Sie, wenn wir die Entwicklung geprüft haben.
Vielleicht kennen Sie mögliche Besucher ohne Internetzugriffe, die wir nicht erreichen. Ihnen könnten Sie diese Information weitergeben. Und werfen Sie gelegentlich wieder einen Blick auf diese Seite.
Wir bitten um Verständnis
Vorstand ZGF
Sie heissen von Reding, de Chambrier, von Wattenwyl oder von Beroldingen - und sie haben die Geschicke unseres Landes während 500 Jahren massgeblich gelenkt. Doch die Rolle der zahlreichen Schweizer Adelsfamilien wurde in den Geschichtsbüchern bisher kleingeschrieben. Tatsache ist, dass unser Land nicht eine Volksrepublik von Bauern und Handwerkern war. Vielmehr stand die Schweiz von den Habsburgern bis zum Untergang der Alten Eidgenossenschaft unter der Herrschaft einer aristokratischen Elite. Viele ihrer Nachkommen leben heute noch.
Die Mitgliederversammlung 2021 wird schriftlich durchgeführt. Als Mitglied haben Sie die entsprechenden Unterlagen per Post zugestellt erhalten und können bis Mitte Februar brieflich abstimmen.
Die Ergebnisse werden dann im März im Mitteilungsblatt veröffentlicht.
Die Sammlung des Museum Bruder Klaus Sachseln beherbergt umfangreiche, illustrierte Stammbäume, die auf Niklaus von Flüe zurückgehen. Zwei der älteren Stammbäume liess das Museum im letzten Jahr aufwändig restaurieren. Nun werden sie der Öffentlichkeit gezeigt.
Die Ausstellung lädt ein, die beiden Stammbäume zu erkunden, Restaurierungstechniken auszuprobieren und sich als Ahnenforscher zu betätigen. Ein fesselnder Blick hinter die Kulissen des Museums!
28. November 2020, 14.00 Uhr: Referat von Herbert Ehrenbolger-Gosseling, Buchrain
Achtung: Das Referat vom 28. November 2020 findet nicht statt.
24. Oktober 2020, 14.00 Uhr: Referat von Bernhard L. Raeber-Anrig, Luzern
Dieser Vortrag findet statt (Achtung: Hörsaal 9). Bitte beachten Sie, dass in allen Räumlichkeiten der Universität Luzern das Tragen von Schutzmasken obligatorisch ist.
Die bereits im frühen Mittelalter bedeutende Familie der Reber in der Stadt Bern entliess einen Vertreter der Familie in die geschichtlich bewegte Zentralschweiz, ins Luzerner Seetal: Ulrich dictus Reber, Sohn des Burcard dictus Reber, der sich zur Zeit der Gründung der Eidgenossenschaft in Luzern einbürgerte und dessen Nachfahren sich durch die Jahrhunderte über den ganzen Kanton Luzern und ins benachbarte Freiamt ausdehnten.
Walter Räber, langjähriges Mitglied der ZGF, gibt als Erster einen gesamtschweizerischen Überblick und macht wertvolle Hinweise zu diesem Namen im benachbarten und weiter entfernten Ausland. Mit seiner jahrelangen Kleinarbeit mit historischen Dokumenten, Registern und Büchern gelingt es ihm, das reichhaltige Material in einer allen zugänglichen Chronik zusammenzufassen und darzustellen. Ein wichtiges Anliegen ist dem Autor zu zeigen, dass vermeintlich eigenständige Geschlechter mit ähnlichem Namen letztlich doch zueinander führen können, wenn deren Ahnenreihen intensiv nachgegangen wird.
Auch Gäste sind stets gerne willkommen im Vortragslokal in der Universität Luzern (ACHTUNG: HÖRSAAL 9).
25. April 2020, 14.00 Uhr: Referat von Sämi Studer
Achtung: Das Referat vom 25. April findet nicht statt.
Ein Brautpaar heiratet in der Peterskapelle in Luzern, dann fährt die Gesellschaft im Motorboot nach St. Niklausen, Horw, wo das Hochzeitsfest gefeiert wird. Auf der Rückfahrt kollidiert das Boot mit einem Nauen. 20 Personen kommen ums Leben. Das alles geschieht am 12. Oktober 1944. Der Referent, ein Enkel des überlebenden Bräutigams, hat den Hergang akribisch untersucht. Es geht um Usachen, Rettungsmassnahmen, polizeiliche Untersuchungen, Betreung und Verarbeitungsmöglichkeit der vom Unglück Betrofffenen. Und immer wieder bekommt die Frage Raum, wie es heute um Betreuung und Verarbeitung stehen würde. Darüber wird uns Sämi Studer berichten, und selbstverständlich kommen auch die zwei hauptsächlich betroffenen Familien des Brautpaars Studer-Portmann aus Escholzmatt vor.