Zentralschweizerische Gesellschaft für Familienforschung
28. November 2020, 14.00 Uhr: Referat von Herbert Ehrenbolger-Gosseling, Buchrain
Achtung: Das Referat vom 28. November 2020 findet nicht statt.
24. Oktober 2020, 14.00 Uhr: Referat von Bernhard L. Raeber-Anrig, Luzern
Dieser Vortrag findet statt (Achtung: Hörsaal 9). Bitte beachten Sie, dass in allen Räumlichkeiten der Universität Luzern das Tragen von Schutzmasken obligatorisch ist.
Die bereits im frühen Mittelalter bedeutende Familie der Reber in der Stadt Bern entliess einen Vertreter der Familie in die geschichtlich bewegte Zentralschweiz, ins Luzerner Seetal: Ulrich dictus Reber, Sohn des Burcard dictus Reber, der sich zur Zeit der Gründung der Eidgenossenschaft in Luzern einbürgerte und dessen Nachfahren sich durch die Jahrhunderte über den ganzen Kanton Luzern und ins benachbarte Freiamt ausdehnten.
Walter Räber, langjähriges Mitglied der ZGF, gibt als Erster einen gesamtschweizerischen Überblick und macht wertvolle Hinweise zu diesem Namen im benachbarten und weiter entfernten Ausland. Mit seiner jahrelangen Kleinarbeit mit historischen Dokumenten, Registern und Büchern gelingt es ihm, das reichhaltige Material in einer allen zugänglichen Chronik zusammenzufassen und darzustellen. Ein wichtiges Anliegen ist dem Autor zu zeigen, dass vermeintlich eigenständige Geschlechter mit ähnlichem Namen letztlich doch zueinander führen können, wenn deren Ahnenreihen intensiv nachgegangen wird.
Auch Gäste sind stets gerne willkommen im Vortragslokal in der Universität Luzern (ACHTUNG: HÖRSAAL 9).
25. April 2020, 14.00 Uhr: Referat von Sämi Studer
Achtung: Das Referat vom 25. April findet nicht statt.
Ein Brautpaar heiratet in der Peterskapelle in Luzern, dann fährt die Gesellschaft im Motorboot nach St. Niklausen, Horw, wo das Hochzeitsfest gefeiert wird. Auf der Rückfahrt kollidiert das Boot mit einem Nauen. 20 Personen kommen ums Leben. Das alles geschieht am 12. Oktober 1944. Der Referent, ein Enkel des überlebenden Bräutigams, hat den Hergang akribisch untersucht. Es geht um Usachen, Rettungsmassnahmen, polizeiliche Untersuchungen, Betreung und Verarbeitungsmöglichkeit der vom Unglück Betrofffenen. Und immer wieder bekommt die Frage Raum, wie es heute um Betreuung und Verarbeitung stehen würde. Darüber wird uns Sämi Studer berichten, und selbstverständlich kommen auch die zwei hauptsächlich betroffenen Familien des Brautpaars Studer-Portmann aus Escholzmatt vor.
Zur Zuwanderung in die Innerschweizer Länderorte im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit unter besonderer Berücksichtigung von Schwyzer Quellen
29. Februar 2020, 14.00 Uhr: Referat von Oliver Landolt
Migration respektive die Zu- oder Auswanderung von Individuen oder ganzer Bevölkerungsgruppen in seinen unterschiedlichen Dimensionen ist ein Phänomen, welches in der Menschheitsgeschichte eine Grundkonstante darstellt. Dabei ist die Zentralschweiz ein Raum, welcher zu unterschiedlichen Zeiten durch mehr oder weniger intensive Bevölkerungsbewegungen geprägt war und ist. Ähnlich wie in der heutigen Zeit war auch die vormoderne Gesellschaft auf einen ständigen Zuzug von auswärtigen Personen angewiesen. Nur auf diese Weise waren die dauernden Bevölkerungsverluste, verursacht durch Seuchen, Hungersnöte, Kriege und weitere Unbilden der Zeit auszugleichen. Im Referat soll die Zuwanderung in die Innerschweizer Länderorte Uri, Schwyz und Unterwalden in der Zeit des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit betrachtet werden. Aus der besonderen Quellenkenntnis des Referenten ist der Schwerpunkt auf Schwyzer Quellen konzentriert, wobei aber auch Quellen aus den anderen Urschweizer Länderorten mitberücksichtigt werden.
Auch Gäste sind stets gerne willkommen.
Im Vortragslokal in der Universität Luzern.
Unsere Mitgliederversammlung findet am 25. Januar 2020 im Vortragslokal in der Universität Luzern statt.
Die schriftliche Einladung wird Anfang Januar 2020 verschickt.
23. November 2019, 14.00 Uhr: Referat von Olivier Felber
In der Zentralschweiz gibt es in den Kantonen Uri, Obwalden und Nidwalden sogenannte «Stammbücher». Diese frühen Familienregister dokumentieren über Jahrhunderte die ansässigen Familien und sind deshalb eine enorme Hilfe für die Genealogie. Die Nidwaldner Stammbücher, die von diesen am weitesten zurückreichen, beruhen auf privaten Vorgängerwerken aus dem 17. und frühen 18. Jahrhundert. Ihre offizielle Führung wurde 1737 vom Landrat angeordnet. Im Referat werden – von der Bachelorarbeit des Referenten ausgehend – die Nidwaldner Stammbücher, ihre bewegte Geschichte und ihr vielfältiger praktischer Nutzen erläutert. Zudem erfolgt eine kritische Bewertung des heutigen familiengeschichtlichen Wertes dieser Quellengattung.
Auch Gäste sind stets gerne willkommen.
Im Vortragslokal in der Universität Luzern.
26. Oktober 2019, 14.00 Uhr: Referat von Gustav Bolfing
Der Familienname Bolfing gehört zu den Beisassengeschlechtern des Alten Landes Schwyz.
Einleitend werden für das Alte Land Schwyz (vor 1798, d. h. vor der Helvetik) die wichtigsten geschichtlichen Merkmale vorgestellt. Wie sah die politische Rechtsordnung aus? Was für bürgerrechtliche Verhältnisse herrschten zu dieser Zeit in der Schweiz und wie sahen sie im Alten Land Schwyz aus?
Als soziale Gruppen gab es die Landleute, welche die Führungselite stellten, und deutlich davon getrennt die Beisassen und die Tolerierten.
Anhand der Bolfing von Schwyz wird der Referent die Stellung, Einschränkungen und Rechtsverhältnisse von Beisassen etwas tiefer beleuchten. Die Zugehörigkeit zu den Beisassen wirkte sich auch direkt auf seine Familienforschungsarbeiten aus.
Auch Gäste sind stets gerne willkommen.
Im Vortragslokal in der Universität Luzern, Beginn um 14.00 Uhr
Unser Ausflug nach Muri findet am Samstag, 1. Juni 2019 statt.
Am Vormittag geniessen wir eine Führung mit unserem Mitglied Josef Kunz. Nach dem Mittagessen möchten wir Ihnen Zeit lassen, eigene Blicke zu werfen: in die allgemeine Klosterausstellung, ins Museum Caspar Wolf (bedeutender Landschaftsmaler) und in das einzigartige Museum für Medizinhistorische Bücher, alles im Klostergebäude.
Die Details zu den Abfahrtszeiten, dem Programm und dem Mittagessen entnehmen Sie bitte dem gedruckten oder dem elektronischen Programm und der Anmeldung.