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Zentralschweizerische Gesellschaft für Familienforschung

 

Referat von Annette Schindler

Samstag, 18. Oktober 2025, 14.00 Uhr
Universität Luzern, Frohburgstrasse 3, Hörsaal 8

Caspar und Elise Schindler Escher mit ihren Kindern 1873

Mit Schriftgut in staatlichen Archiven sind wir vertraut, Bildern und Fotografien begegnen wir dort jedoch eher selten. Und wenn doch, dann betrachten wir sie meist als ergänzende Illustrationen zu den schriftlichen Quellen. Die Kunsthistorikerin und Archivarin Annette Schindler geht anders vor: sie wählt einen explizit visuellen Zugang zum Archivgut. 

Anhand von Fotografien aus privaten Familienarchiven veranschaulicht die Referentin ihr methodisches Vorgehen und zeigt konkret ihre Art der «Lektüre» von Bildern. Dazu gehört eine rigorose Bildbeschreibung, die auch Fehlstellen oder Abwesendes benennt. Dabei spielen auch die technischen Entwicklungen der Fotografie und deren Auswirkungen auf die Bildgebung eine Rolle, ebenso wie die Einflüsse der Malerei auf Bildkonventionen und Kompositionsprinzipien in der frühen Fotografie. Das lässt sich anhand von Beispielen zeigen und in den Kontext der gesellschaftlichen Entwicklung einordnen.

Annette Schindler wirft auch einen Blick auf  unser Portraitarchiv und prüft, inwiefern sich ihre Methode auf die Leidhelgli anwenden lässt. 

Die Referentin freut sich auf Ihre Fragen und steht für eine Diskussion bereit.

Die Mitglieder der ZGF werden ermuntert, auch Verwandte sowie Freundinnen und Freunde an die Veranstaltung mitzunehmen. Gäste sind herzlich willkommen im Vortragslokal in der Universität Luzern