Zentralschweizerische Gesellschaft für Familienforschung
Im "Damals-Blog" von Zentralplus, dem Nachrichtenportal der Zentralschweiz, hat unser Mitglied Olivier Felber im Namen der ZGF zwei spannende Artikel veröffentlicht.
Der Erste dreht sich um den Zölibat: Eigentlich geht man davon aus, keinen katholischen Pfarrer in seinen direkten Vorfahren zu haben. Wenn ein Pfarrer aber 7 Söhne hatte, wird er vermutlich in zahlreichen Ahnentafeln vorkommen...
Der zweite Artikel handelt von den Vornamen: Dass die Auswahl früher weniger gross war, ist sicher schon aufgefallen. Dass aber mehrere Kinder einer Familie den gleichen Vornamen trugen, ist doch überraschend...
Vielen Dank, hoffentlich lesen wir noch weitere spannende Artikel.
ZentralGut ist eine vielfältige regionale Kulturgut-Plattform, die – wie unser Kulturerbe selbst – sich stetig erweitert und aktualisiert. In den Texten, Bild, Ton- und Videodokumenten kann recherchiert werden, bestehende Objekte heruntergeladen und weiterverwendet werden.
Die institutionsübergreifende Sammlung Zentralschweizer Zeitschriften in ZentralGut bietet die dauerhafte Präsentation unterschiedlichster sowohl bereits eingestellter oder noch produzierender Periodika aus oder über die Region erreichen. Die Sammlung umfasst Magazine der Hochschulen, wissenschaftliche Periodika und regionale Mitteilungen wie Stadt- und Quartierszeitungen.
Für die Familienforschenden besonders empfehlenswert sind zum Beispiel der Entlebucher Anzeiger (1879-1980, mit Lücken) und Alpegruess (1920-2004), der Obwaldner Volksfreund, das Luzerner Tagblatt und das Vaterland.
Versuchen Sie die Volltextsuche, zum Beispiel mit dem Begriff «Ahnenforscher»: Seit Neuestem ist auch das Mitteilungsblatt der ZGF (respektive früher der Familienforscher) auf Zentralgut verfügbar.
Sie möchten Ihre alten Familiendokumente lesen können oder in Archiven forschen? Im Kurs des Stadtarchivs hat es noch freie Plätze.
Kursleitung:
Pia Gemperle, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Stadtarchivs Luzern
Kursort:
Stadtarchiv Luzern, Ruopigenstrasse 38, 6015 Luzern
Nächste Kursdaten:
Freitag, 17. Oktober 2025, 8:30-11:30 Uhr
Freitag, 24. Oktober 2025, 8:30-11:30 Uhr
Freitag, 31. Oktober 2025, 8:30-11:30 Uhr
Kurskosten:
Fr. 200.–
Referat von Annette Schindler
Samstag, 18. Oktober 2025, 14.00 Uhr
Universität Luzern, Frohburgstrasse 3, Hörsaal 8
Mit Schriftgut in staatlichen Archiven sind wir vertraut, Bildern und Fotografien begegnen wir dort jedoch eher selten. Und wenn doch, dann betrachten wir sie meist als ergänzende Illustrationen zu den schriftlichen Quellen. Die Kunsthistorikerin und Archivarin Annette Schindler geht anders vor: sie wählt einen explizit visuellen Zugang zum Archivgut.
Anhand von Fotografien aus privaten Familienarchiven veranschaulicht die Referentin ihr methodisches Vorgehen und zeigt konkret ihre Art der «Lektüre» von Bildern. Dazu gehört eine rigorose Bildbeschreibung, die auch Fehlstellen oder Abwesendes benennt. Dabei spielen auch die technischen Entwicklungen der Fotografie und deren Auswirkungen auf die Bildgebung eine Rolle, ebenso wie die Einflüsse der Malerei auf Bildkonventionen und Kompositionsprinzipien in der frühen Fotografie. Das lässt sich anhand von Beispielen zeigen und in den Kontext der gesellschaftlichen Entwicklung einordnen.
Annette Schindler wirft auch einen Blick auf unser Portraitarchiv und prüft, inwiefern sich ihre Methode auf die Leidhelgli anwenden lässt.
Die Referentin freut sich auf Ihre Fragen und steht für eine Diskussion bereit.
Die Mitglieder der ZGF werden ermuntert, auch Verwandte sowie Freundinnen und Freunde an die Veranstaltung mitzunehmen. Gäste sind herzlich willkommen im Vortragslokal in der Universität Luzern.
Sind Sie an Ihrer Familiengeschichte interessiert und möchten einmal mit einer eigenen Familienforschung beginnen?
In diesem Kurs lernen Sie das Vorgehen und die Hilfsmittel dazu kennen: Wo beginne ich, wie behalte ich den Überblick? Was finde ich im Internet, in Kirchenbüchern, in Zivilstandsregistern oder im Staatsarchiv Luzern?
Der Kurs richtet sich an Einsteigerinnen und Einsteiger und beschäftigt sich in erster Linie mit der Situation im Kanton Luzern. Er beinhaltet keine Einführung in das Lesen alter Schriften.
Dauer | 3 Lektionen zu 2 Stunden |
Daten | 25.10. / 8.11. / 22.11.2025 jeweils Samstagvormittag 9-11 Uhr |
Ort | Staatsarchiv Luzern, Schützenstr. 9, Luzern, Konferenzraum |
Leiter | Markus Lischer, Staatsarchiv Luzern / Zentralschweizerische Gesellschaft für Familienforschung |
Kosten | CHF 150.- (inkl. Unterlagen) |
Anmeldung bei |
|
Referat von Dieter Lütolf
Samstag, 22. November 2025, 14.00 Uhr
Universität Luzern, Frohburgstrasse 3, Hörsaal 8
Der klassische Familienforscher studiert geduldig alte Kirchenbücher oder andere gene-alogische Quellen und baut so seinen Familienbaum auf. Es kommt aber jeder einmal an einen Punkt, an dem er nicht mehr weiter weiss; oft weil weiterführende Quellen fehlen oder die Fährte durch ein «unerwartetes Familienereignis» unterbrochen wird.
An diesem Punkt soll die DNA das Problem lösen. Mit dem Motto: «Say goodbye to brick walls» verspricht ein Anbieter von DNA Tests, mit den Resultaten ohne Probleme einen Stammbaum erstellen und mit Leichtigkeit weitere Verwandte finden zu können. Aber auch sonst soll die Familien-Forschung durch DNA wesentlich einfacher sein.
Im Gegensatz dazu findet man Presseartikel, die behaupten, dass die Ergebnisse von DNA-Tests ungenau seien, das ganze System nur eine Abzocke sei, welches zudem den Datenschutz missachten würde.
Was stimmt nun? Der Referent behandelt vor allem die folgenden Fragen und wird sie für genealogisch Interessierte in einen verständlichen Kontext stellen:
Der Referent freut sich auf Ihre Fragen und steht für eine Diskussion bereit.
Die Mitglieder der ZGF werden ermuntert, auch Verwandte sowie Freundinnen und Freunde an die Veranstaltung mitzunehmen. Gäste sind herzlich willkommen im Vortragslokal in der Universität Luzern.
Inhaltsverzeichnis
Digitalisierte Zeitungen bieten bei der Familienforschung viele Möglichkeiten, da sie in der Regel auch im Volltext durchsuchbar sind. Das Angebot in der Zentralschweiz ist leider bescheidener als andernorts.
Ein sehr grosses Angebot bietet das Portal www.e-newspaperarchives.ch der Schweizerischen Nationalbibliothek. Ganz neu findet man dort auch den Entlebucher Anzeiger (1879-1980, mit Lücken) und Alpegruess (1920-2004).
Es gibt in der Schweiz weitere Plattformen, für die Zentralschweiz lohnt sich ein Blick auf zentralgut.ch u.a. mit dem Obwaldner Volksfreund, dem Luzerner Tagblatt und dem Vaterland, letztere leider in etwas bescheidener Qualität.
Im Moment können Bücher aus folgenden Kantonen online benutzt werden:
Gibt es weitere? Ergänzungen werden gerne entgegengenommen.
Eine Zusammenstellung weiterer grosser serieller Online-Quellen steht noch aus - hier nur einige Beispiele:
Das Projekt Ahnenlisten ist erfolgreich gestartet. Inzwischen wurden die Ahnenlisten von sechs Mitgliedern auf der Website veröffentlicht. Sie decken jeweils fünf oder sechs Generationen ab. Von Zeit zu Zeit werden neue Ahnenlisten hochgeladen. Es lohnt sich also, immer wieder vorbeizuschauen.
Die eingereichten Ahnenlisten brachten bereits Interessantes zutage. So zeigte sich beispielsweise, dass…
Neue Ahnenlisten werden jederzeit gerne entgegengenommen.