Zentralschweizerische Gesellschaft für Familienforschung
24. Oktober 2020, 14.00 Uhr: Referat von Bernhard L. Raeber-Anrig, Luzern
Dieser Vortrag findet statt (Achtung: Hörsaal 9). Bitte beachten Sie, dass in allen Räumlichkeiten der Universität Luzern das Tragen von Schutzmasken obligatorisch ist.
Die bereits im frühen Mittelalter bedeutende Familie der Reber in der Stadt Bern entliess einen Vertreter der Familie in die geschichtlich bewegte Zentralschweiz, ins Luzerner Seetal: Ulrich dictus Reber, Sohn des Burcard dictus Reber, der sich zur Zeit der Gründung der Eidgenossenschaft in Luzern einbürgerte und dessen Nachfahren sich durch die Jahrhunderte über den ganzen Kanton Luzern und ins benachbarte Freiamt ausdehnten.
Walter Räber, langjähriges Mitglied der ZGF, gibt als Erster einen gesamtschweizerischen Überblick und macht wertvolle Hinweise zu diesem Namen im benachbarten und weiter entfernten Ausland. Mit seiner jahrelangen Kleinarbeit mit historischen Dokumenten, Registern und Büchern gelingt es ihm, das reichhaltige Material in einer allen zugänglichen Chronik zusammenzufassen und darzustellen. Ein wichtiges Anliegen ist dem Autor zu zeigen, dass vermeintlich eigenständige Geschlechter mit ähnlichem Namen letztlich doch zueinander führen können, wenn deren Ahnenreihen intensiv nachgegangen wird.
Auch Gäste sind stets gerne willkommen im Vortragslokal in der Universität Luzern (ACHTUNG: HÖRSAAL 9).
25. April 2020, 14.00 Uhr: Referat von Sämi Studer
Achtung: Das Referat vom 25. April findet nicht statt.
Ein Brautpaar heiratet in der Peterskapelle in Luzern, dann fährt die Gesellschaft im Motorboot nach St. Niklausen, Horw, wo das Hochzeitsfest gefeiert wird. Auf der Rückfahrt kollidiert das Boot mit einem Nauen. 20 Personen kommen ums Leben. Das alles geschieht am 12. Oktober 1944. Der Referent, ein Enkel des überlebenden Bräutigams, hat den Hergang akribisch untersucht. Es geht um Usachen, Rettungsmassnahmen, polizeiliche Untersuchungen, Betreung und Verarbeitungsmöglichkeit der vom Unglück Betrofffenen. Und immer wieder bekommt die Frage Raum, wie es heute um Betreuung und Verarbeitung stehen würde. Darüber wird uns Sämi Studer berichten, und selbstverständlich kommen auch die zwei hauptsächlich betroffenen Familien des Brautpaars Studer-Portmann aus Escholzmatt vor.
Zur Zuwanderung in die Innerschweizer Länderorte im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit unter besonderer Berücksichtigung von Schwyzer Quellen
29. Februar 2020, 14.00 Uhr: Referat von Oliver Landolt
Migration respektive die Zu- oder Auswanderung von Individuen oder ganzer Bevölkerungsgruppen in seinen unterschiedlichen Dimensionen ist ein Phänomen, welches in der Menschheitsgeschichte eine Grundkonstante darstellt. Dabei ist die Zentralschweiz ein Raum, welcher zu unterschiedlichen Zeiten durch mehr oder weniger intensive Bevölkerungsbewegungen geprägt war und ist. Ähnlich wie in der heutigen Zeit war auch die vormoderne Gesellschaft auf einen ständigen Zuzug von auswärtigen Personen angewiesen. Nur auf diese Weise waren die dauernden Bevölkerungsverluste, verursacht durch Seuchen, Hungersnöte, Kriege und weitere Unbilden der Zeit auszugleichen. Im Referat soll die Zuwanderung in die Innerschweizer Länderorte Uri, Schwyz und Unterwalden in der Zeit des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit betrachtet werden. Aus der besonderen Quellenkenntnis des Referenten ist der Schwerpunkt auf Schwyzer Quellen konzentriert, wobei aber auch Quellen aus den anderen Urschweizer Länderorten mitberücksichtigt werden.
Auch Gäste sind stets gerne willkommen.
Im Vortragslokal in der Universität Luzern.
26. Oktober 2019, 14.00 Uhr: Referat von Gustav Bolfing
Der Familienname Bolfing gehört zu den Beisassengeschlechtern des Alten Landes Schwyz.
Einleitend werden für das Alte Land Schwyz (vor 1798, d. h. vor der Helvetik) die wichtigsten geschichtlichen Merkmale vorgestellt. Wie sah die politische Rechtsordnung aus? Was für bürgerrechtliche Verhältnisse herrschten zu dieser Zeit in der Schweiz und wie sahen sie im Alten Land Schwyz aus?
Als soziale Gruppen gab es die Landleute, welche die Führungselite stellten, und deutlich davon getrennt die Beisassen und die Tolerierten.
Anhand der Bolfing von Schwyz wird der Referent die Stellung, Einschränkungen und Rechtsverhältnisse von Beisassen etwas tiefer beleuchten. Die Zugehörigkeit zu den Beisassen wirkte sich auch direkt auf seine Familienforschungsarbeiten aus.
Auch Gäste sind stets gerne willkommen.
Im Vortragslokal in der Universität Luzern, Beginn um 14.00 Uhr
Samstag, 27. April 2019, 14.00 Uhr: Referat von Friedrich Schmid
Der Referent kann nur von einem Stückwerk ausgehen. Ihm ist bisher noch nicht gelungen, mehr als etwa die Hälfte seiner Studer-Daten in ein grösseres Familiennetz einzubauen. Bei Dutzenden von Hansen im 17. Jahrhundert ist das Kombinieren oft aussichtslos. Und einige Studer-Kenner wissen im Detail viel mehr über Angehörige ihrer Linie als der Vortragende. Im Referat sollen daher älteste Familien nur angedeutet und einige fortlebende Studer-Linien von Marbach bis Werthenstein skizziert werden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Linien in Escholzmatt und Schüpfheim. Selbstverständlich kommen Geschichten zur Sprache, auch solche, die den Referenten einst dazu bewogen haben, sich für die Vorfahren zu interessieren. Im Referat ist auch die Rede vom Datentausch mit dem inzwischen verstorbenen Josef Studer, dem er den Anlass widmet.
Auch Gäste sind stets gerne willkommen.
Im Vortragslokal in der Universität Luzern, Beginn um 14.00 Uhr
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Samstag, 23. März 2019, 14.00 Uhr: Referat von Oliver Landolt
Der Schwyzer Ing. Josef Bettschart (1843–1900) gehört zu den frühen Fotopionieren in der Zentralschweiz, der seit den 1870er Jahren seine damalige Umwelt mit der Fotokamera festgehalten und einzigartige Bilder zu den unterschiedlichsten Themenbereichen hinterlassen hat. Neben zahlreichen Bildern aus dem Familienleben und aus der Arbeits- und Alltagswelt der damaligen Schwyzer Bevölkerung hat der passionierte Bergsteiger Bettschart auch eindrückliche Bilder aus der Zeit des frühen Alpinismus hinterlassen. Von besonderem Interesse sind auch seine Fotografien, die im Zusammenhang mit dem Bau und Ausbau der Gotthardlinie entstanden sind. Sie dokumentieren den Ausbau des Eisenbahnnetzes im Raum Schwyz. Neben der Darstellung des fotografischen Werkes soll aber auch das Leben dieses Fotopioniers im Speziellen behandelt werden.
Auch Gäste sind stets gerne willkommen.
Im Vortragslokal in der Universität Luzern, Beginn um 14.00 Uhr
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